Juli 29, 2021

Die Grundlagenbeiträge bauen aufeinander auf, deshalb lies sie bitte der Reihe nach - beginnend mit der Startseite. Verpasste Beiträge sind in der Übersicht am Ende der Seite zu finden.

Elfter Beitrag der Grundlagen-Reihe

Nachfolgend werde ich einen Auszug aus meinem Buch Das Erwachen der Lämmer präsentieren. Darin werden Ereignisse in der Zeit vor Hitlers Machtergreifung beleuchtet, von denen nur wenige Menschen wissen dürften. Nicht weil es sich um geheime Informationen handelt, sondern einfach weil entsprechende Bücher nicht auf der Spiegel-Bestsellerliste landen.

Mein Anliegen auf dieser Seite ist, den Blick nach hinten wieder freizumachen (also vor 1871), damit wir alle miteinander in die Zukunft gehen können.

Wenn Du mir bis hierher durch alle 10 Beiträge folgen konntest, werte Leserin und Leser, dürfte das Nachfolgende wahrhaft augenöffnend sein – geeignet, die „dunklen Jahre“ vollends zu erhellen.

Unbedingte Voraussetzung ist die Geisteshaltung, nicht nach Bösen oder Schuldigen suchen zu wollen. Denn wohin das Feilschen um Schuld uns führt, wurde im letzten Beitrag beschrieben. Deutsch ist, den höheren Standpunkt einzunehmen, um das Spiel zu überblicken.

Das ist schon deshalb nötig, weil wir die Spielführer sein sollten.

Nach offizieller Darstellung ist die Geschichte ja ganz einfach: 1933 kamen böse Leute an die Macht, die nach Weltherrschaft strebten und nebenbei Juden hassten und ermordeten. Dann kamen die Amerikaner und befreiten uns.

Inzwischen kommen Zweifel an der offiziellen Geschichtsschreibung auf (Stichwort Rheinwiesenlager), doch nach meiner Beobachtung werden sie auf eine Art präsentiert, die wieder nur in kleingeistige Verurteilung zieht und einmal mehr den Blick auf die größeren Zusammenhänge verstellt.

Ich weiß nicht, was damals geschah, und vertraue keiner Quelle bedingungslos. Doch ich fühle Wahrheit, wenn ausländische Historiker zum einhelligen Schluss kommen, dass deutsche Soldaten mit Abstand zu den tapfersten und ehrenhaftesten zählen. Außerdem stimmt es mit meiner Erfahrung überein, denn ich erlebe meine Landsleute als ehrenhaft, gewissenhaft und tugendsam.

Oder sagen wir genauer, ich erlebte.

50 Jahre Fernsehverblödung, gefolgt von Jahren des besinnungslosen Herumwischens auf Displays haben leider ihre Spuren hinterlassen. Nichts, was nicht zu heilen wäre, doch man hat uns wirklich arg zugesetzt – und zwar mit aller zur Verfügung stehenden Macht psychologischer Beeinflussung.

Doch wie heißt es so schön: viel Feind viel Ehr.

Und noch einmal: ich weiß nicht, was genau passiert ist – doch ich habe einen sicheren Führer. Und zwar das unmittelbar einleuchtende Verständnis von Leitmotiven, wie den beschriebenen Polaritäten in ihrer rechten Deutung. Ich persönlich kann heute fühlen, wenn es stimmig wird, wenn sich der Dichter und Denker in meinem Herzen die Hand reichen.

Und so stellt sich Verständnis für die NaSos ein, und was sie zum Volkstum trieb – wie auch für die Internationalen.

So blicke ich zwischen ihnen hin und her, den Streit verfolgend, und das Verlangen wächst, sie endlich zu versöhnen. Denn das haben wir zu leisten, verehrte Geistgeschwister: Versöhnungsarbeit.

Diese erfordert Herz, Mut und die Fähigkeit zum Blick hinter die Kulissen des Daseins. Dort, wo Ideen als reale Kräfte leben, die Menschen in die Handlung treiben. Denn wir sind Bürger zweier Welten, des Spruches eingedenk:

Und so lang du das nicht hast,
Dieses: Stirb und werde!
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde.

In diesem Sinne wünsche ich frohe Erhellung mit nachfolgendem Auszug aus „Das Erwachen der Lämmer“.


Das Tier aus dem Abgrund

Das Dritte Reich erstand nicht, weil Hitler sich irgendwie bei Nacht und Nebel die Macht erschlichen hätte, sondern weil der Kampf der Ideen verloren ging. Seit 1894 war die „Philosophie der Freiheit“ von Rudolf Steiner verfügbar, und ab 1902 hielt er öffentliche Vorträge. Doch nur wenige nahmen ihn ernst.

Zeitgleich drängten die sozialdarwinistisch-marxistischen Ideen ins deutsche Geistesleben, und wurden mit Begeisterung aufgenommen – allem voran von führenden Persönlichkeiten in den Gewerkschaften, aber auch in der herrschenden Klasse.

Sie sahen den Sturm nicht, der sich zusammenbraute, und blieben trotz aller Aufklärung durch Rudolf Steiner arglos eingebildet bis zuletzt. Er hatte die Soziale Dreigliederung sogar auf höchster politischer Ebene vorgestellt, stieß aber auf taube Ohren. Dann kam der erste Weltkrieg, die Niederlage, Hunger und Straßenschlachten.

Blenden wir weiter zu 1934, ein Jahr nach Hitlers Machtergreifung. Was sehen wir denn mit den gigantischen Massenversammlungen, den frenetischen „Heil-Rufen“ vor blutroten Fahnen, und SS-Standarten nach dem Vorbild römischer Legionen?

Ein widererstandenes Cäsarentum, nicht wahr?

Das ist das zentrale Motiv des Nationalsozialismus, dass ein Gespenst beschworen wurde, wie bei einer Seance. Weit und breit keine Spur von freiem Denken oder christlichen Ich-Persönlichkeiten, nur ein Mob in kindhafter Anbetung des gottgleichen, allwissenden und väterlich führenden Kaisers. Heil Cäsar!

Dazu düsterer Fackelschein, passend zur Geisterbeschwörung, das dieses Schauspiel war: das aus dem Grab zurückgekehrte, vorchristliche Rom mit Gladiatorenkämpfen und Christen fressenden Löwen.

Das Motiv der Auferstehung war übermächtig präsent, nur leider nicht im individuell-christlichen Sinne, sondern als Wiedergeburt des Volkskörpers aus Feuer und Blut. Ein Monster wurde da aus der Taufe gehoben, ein Unding und scheintoter Wiedergänger, heraufbeschworen aus längst vergangenen, mystischen Zeiten, als Turan noch gegen Iran kämpfte, Gut gegen Böse.

Der Ghul öffnete seine untoten Augen auf der Suche nach dem früheren Erzfeind, und mit wahnhafter Sicherheit erkannte er: der Jude ist´s!

Stramm das Fleisch und grimmig die Zähne gefletscht! Auf Kameraden, auf zur letzten Schlacht, denn wir sind Arier, und diese dort der Feind von Anbeginn, das personifizierte Böse! Auf in die Schlacht, auf dass aus Blut und Tränen wird siegreich emporsteigen das tausendjährige Reich!

Lugt nicht der Wahnsinn aus jedem dieser Bilder, die damals beschworen wurden, die uns abschrecken und anziehen zugleich? Geschieht nicht Ähnliches auf Wahlveranstaltungen, in Fußballstadien oder bei sonstigen Megaevents?

Ist der Wahnsinn wirklich überwunden, oder wurden nur Symbole und Schlagworte getauscht? Wir glauben uns erhaben über diese Zeit, doch das sind wir solange nicht, bis wir die verwundbare Stelle des Siegfrieds an uns bemerken und benennen: Die Sehnsucht nach Aufklärung über unsere spirituelle Herkunft, um aus der Gottverlassenheit zu finden.

Diese Sehnsucht kann aber manipuliert werden, und das treibt die Leute in die Stadien!

Was sie dort serviert bekommen, fühlt sich an wie eine Antwort, doch es ist nur eine Suggestion. Richtige Antworten sind nur in der Geisteswissenschaft zu finden, bei klarem Verstand aus der Mitte des Ich. Wird dieses aber nicht entwickelt, anhand Bildung klarer Begriffe auf dem Nährboden einer zum Staunen, Verehrung und Demut fähigen Seele, dann herrschen Emotionen.

Durch deren gezielte Ansprache fallen Menschen in den Blutrausch alter Tage zurück, unfähig zu Überlegung und Differenzierung. Massenbegeisterung vermag zu emotionalisieren, aber mehr noch Angst! Und Angst herrschte damals, in Zeiten der Weltwirtschaftskrise und der Gewalt auf den Straßen.

In diesem Zustand innerer Orientierungslosigkeit liegen die tiefen Erinnerungen an die alten Zeiten der Menschheit frei, als Gut und Böse noch im physischen Sinne miteinander kämpften. Somit sind sie durch Schwarz-Weiß-Szenarien leicht ansprechbar.

Aus Gründen, die gleich noch zur Sprache kommen, waren die damaligen Geschehnisse derart verwirrend, dass das Bild vom Angriff des listigen Erzfeindes so anziehend war. Immerhin wirkt es ja heute auch noch, und ermöglichte den weltweiten Krieg gegen den Terror.

Der Erzfeind

Die weltanschaulichen Zutaten waren damals schon alle verfügbar, also das Böse physisch in einem bestimmten Volk zu verorten, und die Juden wurden zum Sündenbock. Wie wir sehen werden, gab es sogar triftige Gründe, einen von einer bestimmten Gruppe ausgehenden Angriff für plausibel zu halten, doch die materialistische Bildung damals erlaubte nicht, den Grundirrtum zu durchschauen.

Den Juden, als völkisch bedingten, einheitlichen Typus gab es schon längst nicht mehr!

Selbst die Bezeichnung Jude ist leicht irreführend, weil sie eine Einzigartigkeit suggeriert, die so nicht richtig ist. Sie leitet sich von Juda ab, einem der 12 Stämme Israels, die alle die gleichen spirituellen Traditionen teilten, die schriftlich und noch mehr mündlich überliefert wurden. Aus der Blutslinie dieser semitischen (!) Stämme ging der Jesus hervor.

Wenn schon, wäre es treffender, von Israeliten zu sprechen. Diese haben sich in den letzten 2000 Jahren aber in alle Welt zerstreut, und genetisch gesehen dürfte kaum noch jemand übrig sein. Viele, die sich heute Juden nennen, sind sogar Nachkommen eines ganz anderen Erbstromes, der sogenannten Chasaren nämlich. Dies war ein Turkvolk, das ab dem 8. Jahrhundert n. Chr. den jüdischen Glauben annahm.

Den Stamm Juda gab es schon in den 1920ern nicht mehr, dafür aber Menschen unterschiedlichster Herkunft, Hautfarbe und Kultur, die den jüdischen Glauben übernommen haben. Deshalb liest sich die Definition des „Juden“ auf wikipedia wohl auch so schwammig:

Als Juden (…) bezeichnet man eine ethnischreligiöse Gruppe oder Einzelpersonen, die sowohl Teil des jüdischen Volkes als auch Angehörige der jüdischen Religion sein können.

Im Grunde kann also jeder Jude sein, der diese Religion annimmt. Juden sind eine Religionsgemeinschaft, kein Stamm oder Volk, nicht mehr und nicht weniger.

Gewisse Ähnlichkeiten, z.B. in der Denkweise, haben nichts mit einer genetischen Anlage zu tun, sondern mit der hinter dem jüdischen Glauben stehenden Weltanschauung. Daraus auf ein böses Wesen zu schließen, das nach Zerstörung des lichten Deutschtums trachtet, war sachlich falsch.

Der Eindruck einer rasseähnlichen, eigenen Art entsteht durch die religiösen Vorschriften, sich nicht mit sogenannten Andersgläubigen zu vermischen. Diese stammen aber aus den alten Tagen, wo zur Ermöglichung der Geburt des Jesus die Blutlinie rein erhalten werden musste. Danach waren sie hinfällig.

Unter deutschen Juden, oder besser gesagt unter Deutschen jüdischen Glaubens, gab es im 19. Jahrhundert (analog zu den Freiheitsbestrebungen!) eine starke Bewegung, die sich für eine Liberalisierung der Abschottungspraxis einsetzte. Sie identifizierten sich in ihrem Wesen nicht mehr mit dem Judentum, sondern fühlten sich als individuelle Bürger eines Landes, die außerdem den jüdischen Glauben praktizierten.

Diese feine Differenzierung konnte aus besagten Gründen damals aber nicht vorgenommen werden, und deshalb bekam das Feindbild vom ewigen Juden immer regeren Zulauf. An dieser Stelle hören viele Analysen zu diesem Thema auf und springen gleich zu Auschwitz.

Das tun wir nicht, weil der wirklich interessante Teil noch gar nicht erzählt wurde.

Wie kam es denn, dass all die vereinzelten Menschen jüdischen Glaubens plötzlich als „die Juden“ oder „das Judentum“ wahrgenommen wurden? Haben sie sich entsprechend organisiert und in Verbänden zusammengeschlossen, in einer Bewegung von unten nach oben? Nein, das geschah auf anderen Wegen, die uns zum ersten Weltkrieg zurückführen.

Judas Auferstehung

Was kaum bekannt ist: 1916 hatte das Deutsche Reich im Grunde schon gesiegt, und das gegen eine unglaubliche Übermacht! Frankreich, England und Russland waren am Ende. Während man in der englischen Regierung ernsthaft in Erwägung zog, das deutsche Friedensangebot anzunehmen, kündigte sich Besuch gewisser Herren aus bestimmten Kreisen an, die wir schon weiter oben erwähnten.

Sie unterbreiteten folgendes Angebot: würde die englische Regierung gewährleisten, dass in Palästina ein jüdischer Staat entstehen könnte, würden sie im Gegenzug für die kriegsentscheidende Unterstützung der USA sorgen.

Palästina war zu dieser Zeit unter britischer Kontrolle, also war es logistisch möglich, das Gebiet für einen jüdischen Staat zu räumen, auch wenn mit Blutvergießen wegen des Widerstandes der ansässigen Bevölkerung zu rechnen war. Doch man willigte ein, und zwar im Oktober 1916. Öffentlich besiegelt wurde diese Abmachung in der sogenannten BalfourDeklaration. Wikipedia schreibt:

„In der Balfour-Deklaration vom 2. November 1917 erklärte sich Großbritannien einverstanden mit dem 1897 festgelegten Ziel des Zionismus, in Palästina eine „nationale Heimstätte“ des jüdischen Volkes zu errichten.“

Zwei spannende Fragen ergeben sich: wer sind diese Zionisten, und wieso konnten sie das Versprechen geben, den damals unentschlossenen Woodrow Wilson zur Mobilmachung gegen das Deutsche Reich zu bewegen?

Der Krieg war zwar offiziell erklärt, aber bisher war es kaum zu Kampfhandlungen zwischen deutschen und amerikanischen Truppen gekommen; außerdem wurde gerade nach Kompromissen für einen Frieden gesucht, und die amerikanische Bevölkerung war bereits kriegsmüde. Wer hat solche Macht, dass er versprechen kann, die öffentliche Meinung (und die des Präsidenten) umzupolen – was auch geschah?

Diese Zionisten waren Leute, die sich der Idee verschrieben hatten, dem jüdischen Volk die alte Heimat zurückzugeben.

Doch wie konnten sie das wollen, wo es ein solches im genetischen Sinne gar nicht mehr gab?

Explizit sprachen sie ja nicht von einer Zuflucht für Anhänger der jüdischen Religion, sondern von dem jüdischen Volk. Wer sollte denn irgendwo in die judäische Wüste wollen, und dafür seine angestammte Heimat in Deutschland oder Frankreich verlassen? Verfolgungen oder Ausgrenzung gab es 1897 auch noch nicht, also keinen Grund für irgendwen, in ein neu geschaffenes Israel zu gehen. Für wen engagierten sich diese Leute also?

Für „die“ Juden mit Sicherheit nicht, als deren Sprachrohr sie sich nur ausgaben.

Man bezeichnet den Zionismus heute so harmlos als fundamentalistische Strömung, als Rückbesinnung auf alte Zeiten, wo „Juden“ noch unter sich waren. Doch mit dem Wissen um das nicht-mehr-Existieren eines jüdischen Volkes wird etwas anderes daraus: genau wie Hitler das Gespenst des Cäsarentums aus dem Grab holte, wollten diese Kreise das mit dem jüdischen Volk tun. Warum?

Nun, manche sagen, es gehe um die Prophezeiung, dass der Messias kommen werde, und mit ihm goldene Zeiten, wenn das jüdische Volk (u.a.) wieder im alten Land siedeln würde. Da manche nicht solange warten wollen, sorgen sie eben selbst für die Realisierung der entsprechenden Bedingungen.

Das mag so sein, doch könnte es noch einen ebenso triftigen Grund geben, ein Gespenst in die Welt zu bringen? Ja, Macht, bzw. Kontrolle!

Wusstest Du, dass der Begriff „Antisemitismus“ nicht nach Auschwitz entstand, also aus dem Versuch, hinterher eine judenfeindliche Haltung (der Deutschen) in Worte zu fassen? Er wurde schon rund hundert Jahre früher ersonnen, und zwar von Moses Hess. Hast Du schon etwas von diesem Urvater des Zionismus gehört, der interessanterweise auch Frühsozialist war? Wes Geistes Kind war er da wohl?

Er hat die Idee eines wiederauferstehenden Israel in die Welt gesetzt, und die Mittel gleich mitgeliefert: das würde nicht ohne ein Opfer zur Bildung eines Kampfbegriffes gehen. „Der“ Jude musste also als Größe neu eingeführt, und zusätzlich zum Opfer werden.

Könnte es sein, dass die Judenverfolgung künstlich inszeniert wurde, wobei die Begriffsverwirrung um Juden und Menschen jüdischen Glaubens von Anfang an zum Plan gehörte? Dieser wurde von Theodor Herzl präzisiert, einem Schüler von Moses Hess. Bereits 1895 veröffentlichte er sein Buch „Der Judenstaat“, und schrieb einen Tag nach dessen Fertigstellung an Baron de Hirsch:

„Hochgeehrter Herr!
Mein letzter Brief erfordert einen Abschluss. Da haben Sie ihn: Ich habe die Sache aufgegeben… Den Juden ist vorläufig noch nicht zu helfen. Wenn Einer ihnen das gelobte Land zeigte, würden sie ihn verhöhnen. Denn sie sind verkommen.
Dennoch weiss ich, wo es liegt: in uns. In unserem Kapital, in unserer Arbeit und in der eigenthümlichen Verbindung Beider, die ich ersonnen habe. Aber wir müssen noch tiefer herunterkommen, noch mehr beschimpft, angespuckt, verhöhnt, geprügelt, geplündert und erschlagen werden, bis wir für diese Idee reif sind.“

So so, man würde also den verhöhnen, der den Weg zum gelobten Land weist, und deshalb müssten sie noch mehr beschimpft bis erschlagen werden, um für die Idee zu reifen.

Interessant ist vielleicht auch, dass er ein Theaterstück mit Namen „Das Ghetto“ schrieb. Außerdem wurde ihm als Vertreter der „Zionistischen Weltorganisation“ vom damaligen britischen Kolonialminister Joseph Chamberlain Uganda als Siedlungsgebiet angeboten. Kaum zu glauben, wie da mit der Heimat anderer geschachert wird, ganz wie heute. Jedenfalls scheint die Saat seiner Idee aufgegangen zu sein, wie die Gegenidee in Deutschland. In seiner Rede auf dem Zionistenkongress 1905 wurde der verstorbene Herzl von Max Nordau mit folgenden Worten geehrt:

„Ewig in des Volks Gedächtnis
Lebt dein Werk und lebt dein Bild.
Sieh! wir hüten Dein Vermächtnis
Treu, den stolzen Davidschild.
In der Zionsfahne Falten
Wird dereinst dein Sarg gehüllt.
Was du schworst, wir werden´s halten,
Und dein Sehnen wird erfüllt…“

Die Folgen der Balfour-Deklaration

An früherer Stelle schrieb ich, dass wir nicht nur in Bezug auf die Umwelt Globalisten werden müssen, sondern auch spirituell. Unsere Politiker planen maximal vier Jahre voraus, doch manche Personen oder Familien tun das über Jahrhunderte!

Das sind wahre Globalplayer, die teils ganz genau über die spirituellen Hintergründe Bescheid wissen, und ihre Ziele konsequent befördern. Sie denken wie Schachspieler, aber auf sehr hohem Niveau. Dank ihrer uralten Verbindungen, ihres Geldes und Kenntnis der menschlichen Psyche können sie die Ereignisse in einer Weise steuern, die unseren Horizont zunächst übersteigt.

Ein Beweis dafür ist, dass die Gründung des Staates Israel zu einer Zeit beschlossen wurde, als dieses Gebiet noch unter Herrschaft des osmanischen Reiches stand.

Wer konnte wissen, dass es fallen würde, England dort einen Fuß in die Tür bekäme, welches man aber wiederum nur mit gewichtigen Anreizen zum Handeln bewegen würde? Wer fasst einen Plan, der keinerlei Aussicht auf Erfolg hat? Entweder Spinner, oder Geostrategen mit entsprechender Weitsicht und Macht.

Bereits ab 1915 erschienen regelmäßig Zeitungsartikel, in denen die (nicht stattfindende) Verfolgung von 6 Millionen Juden in Russland beklagt wurde. Siehe dieses Video.

*Besonders interessant ist min. 18:50, wo bereits 1936 von einem europäischen Holocaust die Rede ist…

1933 folgte dann einer mit dem Titel: „Judea declares war on Germany“, also „das Judentum erklärt Deutschland den Krieg“ (genauer den Handels- und Wirtschaftskrieg).

Es ist unklar, in wieweit danach ein in Deutschland spürbarer Warenboykott erfolgte, aber in der bereits angespannten Lage war das mit Sicherheit Wasser auf die Mühlen der Judenfeindlichkeit.

Die Idee der bösen jüdischen „Rasse“ als Erzfeind des deutschen oder germanischen Volkes war ja bereits erfolgreich gestreut worden, nicht nur von Hitler, der sie sich nur zu eigen machte, sondern von sogenannten völkischen und esoterischen Kreisen. Gut passte auch, dass ein guter Teil der großen Unternehmen Bürgern jüdischen Glaubens gehörten, die daher leicht als parasitische Ausbeuter stigmatisiert werden konnten.

Doch beuteten sie ihre Arbeiter mehr aus als nichtjüdische Fabrikbesitzer oder Unternehmer?

Das scheint wenig glaubhaft, dennoch wurden sie enteignet oder aus ihren Ämtern entfernt. Anschließend konnte man behaupten, der Wirtschaftsaufschwung unter Hitler sei ihrer Beseitigung geschuldet. Da spielten aber noch ganz andere Faktoren eine Rolle, z.B. die erheblichen finanziellen Zuwendungen aus der Wall Street.

Unter jüdischen Intellektuellen gab es auch etliche, die „volkszersetzende“ Ideen propagierten, wie Pornographie oder Homosexualität. Dies erlaubte eine weitere Festigung des Feindbildes, das es „immer“ die Juden sind, die dem deutschen Volk schaden, es ausbeuten und seine Moral untergraben. Dieser Zeitungsartikel allerdings, der den Eindruck erweckte, als zeige „der“ Jude nun endlich sein wahres Gesicht, war für viele wahrscheinlich der letzte Beweis für eine Verschwörung gegen Deutsche.

Doch was meinst Du, werte Leserin und Leser, was daraufhin geschah? Formierte sich der Mob und lynchte massenhaft jüdische Mitbürger?

Was auf der Straße geschah, ist schwer zu sagen, doch die Regierung reagierte wie folgt: sie verhandelte mit dem Weltverband der Zionisten über eine geordnete Emigration von Juden aus dem Deutschen Reich nach Palästina, und zwar unter voller Garantie ihrer Vermögen! Fünf Monate nach besagtem Zeitungsartikel wurde eine Übereinkunft erzielt, die als Haavara Agreement offiziell dokumentiert ist.

Das passt nicht so recht in das uns vermittelte Bild deutscher Blutrünstigkeit, aber darum soll es jetzt nicht gehen. Wir können nicht mit Sicherheit sagen, ob und wer hier im Hintergrund die Strippen zog, jedenfalls war das Siedlungsprojekt der Zionisten spätestens ab da ein voller Erfolg.

Sie hatten nicht nur den Mythos eines homogenen jüdischen Volkes geschaffen, und dieses räumlich auf einem Gebiet zusammengeführt, das andere Familien dafür verlassen mussten; auch die Geschichte seiner immerwährenden Verfolgung (als wäre das nur Juden passiert) war mit ausreichend Opfern erfolgreich implementiert worden, aus dem sich das milliardenschwere Tabu des Antisemitismus als Kampfbegriff ableiten ließ.

Wehe es sagte künftig noch einer was gegen dieses „Volk“ – respektive ihre Machthaber, die jetzt und in alle Zukunft (?) tun und lassen können, was ihnen beliebt.

Denn eines ist klar: die 6 Millionen dieses Volkes sind mit den insgesamt weit über 100 Millionen auf keinen Fall vergleichbar, die unter Stalin oder Mao im gleichen Zeitraum ihr Leben verloren. Über diese armen Menschen redet niemand, aber das ist eben mystisches Rechnen.

Sollte die Schaffung dieses machtvollen Tabus von den Zionisten nicht nur geplant, sondern auch ausgeführt worden sein, oder hat sich alles zufällig in ihrem Sinne ergeben? Hierzu Rudolf Steiner:

„Interessant ist es, wie 1910 einer den schönen Satz geschrieben hat, daß es dem Großkapitalismus gelungen sei, aus der Demokratie das wunderbarste, wirksamste, biegsamste Werkzeug zur Ausbeutung der Gesamtheit zu machen […] Da hat einmal einer, der aufgewacht ist, gesehen, wie es […] darauf ankommt, die Wirklichkeit zu durchschauen, nichts auf alle solche Schlagworte zu geben, sondern zu sehen, was wirklich ist.

Heute wäre dies ganz besonders notwendig, denn man würde dann sehen, von wie wenigen Zentren aus die Ereignisse heute eigentlich gelenkt und geleitet werden, die so furchtbar, so blutig über die ganze Menschheit hin walten. Darauf wird man nicht kommen, (…) wenn man sich immer einlullen läßt von der europäischen und amerikanischen Presse […] Das alles, was da gesagt wird, (…) das ist dazu da, um über die wahren Gründe den Schleier zu breiten.“ (GA 177)

Ja, das Spiel funktioniert nur, solange wir uns von Schlagworten einlullen lassen. Wer aufwacht, wird irgendwann die naheliegende Frage stellen, was denn das langfristige Ziel des immensen Aufwandes gewesen sein könnte? Im Geschichtsunterricht endet alles mit 1945, ähnlich wie im guten, alten Horrorfilm. Der Mörder ist tot, und wer überlebt hat, lebt noch lange und glücklich im lichten Zeitalter der Demokratie.

Ein schönes Märchen für die Schäflein, doch ein tieferer Blick in die Gegenwart genügt, um zu wissen, dass Balfour nur ein Meilenstein war.


Fortsetzung folgt

mein buch zum thema

Zeitgemäße Gemeinschaftsbildung und die Aufgabe der Deutschen

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Erschienen: August 2021
Umfang: 422 Seiten

Grundlagen-Beiträge

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  1. Hallo,ihr Lieben…..

    Ich habe mein Leben lang immer das Gefühl gehabt , im falschen Film zu sein .
    Schon als Kind habe ich Vieles Geschehen beobachtet und gedacht, das ist falsch.
    Ich konnte meine eigenen Gefühle dabei nicht deuten und habe auch oft gedacht , ich und mein Körper ,wir harmonieren oft nicht.Echt komisch !
    Also Gefühlswirrwarr , was mein Leben nicht gerade einfach machte.
    Einige tiefgreifende Ereignisse haben mich an den Punkt gebracht, fest daran zu glauben , das Alles gut wird . Das hat mir immer geholfen und ich nenne das Urvertrauen .
    Seid Corona fallen mir täglich immer mehr Schuppen von den Augen und ich sehe, empfinde und verstehe .Wissensperlen haben mir sehr dabei geholfen .
    Herzlichsten Dank dafür .
    Gerade diese elf Teile zur Aufklärung zum Deutsch sein sind so enorm wichtig , da ich endlich verstehe , warum ich bin , wie ich bin und stolz darauf sein darf.

    Ganz liebe Grüße

    Marentina

  2. Sehr guter Beitrag zum Thema Judenverfolgung und drittes Reich. Ich bin ja auch mit dem Vorurteil aufgewachsen, dass z. B. die jüdischen Viehhändler Halsabschneider waren und die Bauern betrogen haben. Mit all der Schuld-Propaganda hatte ich lange Zeit ein getrübtes Verhältnis zu den „Juden“. Nachdem ich eine persönliche Vergebungszeremonie dazu gemacht habe, habe ich keine Emotionen und Vorurteile mehr zu diesem Thema.
    Liebe Grüße!
    Kabeer

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Über den Autor

Thomas Christian Liebl

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