Zitate

Nachfolgende Zitate wollen nichts beweisen im Sinne von "Siehste, der hat das auch gesagt". Ich fand sie einfach bemerkenswert wegen der ähnlichen inneren Haltung zur "deutschen Frage", und wie lange man schon versucht, diese zu greifen.

Johann Gottlieb Fichte (1762 - 1814)

"Wird unser äußeres Wirken in hemmende Fesseln geschlagen, laßt uns desto kühner unsern Geist erheben zum Gedanken der Freiheit, zum Leben in diesem Gedanken, zum Wünschen und Begehren nur dieses einigen.

Laßt die Freiheit auf einige Zeit verschwinden aus der sichtbaren Welt; geben wir ihr eine Zuflucht im innersten unsrer Gedanken, so lange, bis um uns herum die neue Welt emporwachse, die da Kraft habe, diese Gedanken auch äußerlich darzustellen [...]

Lassen wir nur nicht mit unserm Körper zugleich auch unsern Geist niedergebeugt und unterworfen, und in die Gefangenschaft gebracht werden!"

Richard Wagner (1813 - 1883)

"Was Deutsch sei, nämlich: die Sache, die man treibt, um ihrer selbst und der Freude an ihr willen treiben."

Ernst Moritz Arndt (1769 - 1860)

„Nichts bricht Herz, Mut und Kraft geschwinder als die Lüge; die Lüge ist das teuflichste, weil das feigste Laster.“

"Das ist des Deutschen Vaterland,
Wo Eide schwört der Druck der Hand,
Wo Treue hell vom Auge blitzt
Und Liebe warm im Herzen sitzt –
Das soll es sein!
Das, wackrer Deutscher, nenne dein!"

Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)

"Die Deutschen sind übrigens wunderliche Leute! – Sie machen sich durch ihre tiefen Gedanken und Ideen, die sie überall suchen und überall hineinlegen, das Leben schwerer als billig."

"Auch liegt mir Deutschland warm am Herzen; ich habe oft einen bittern Schmerz empfunden bei dem Gedanken an das deutsche Volk, das so achtbar im Einzelnen und so miserabel im Ganzen ist."

Rudolf Steiner (1861 - 1925)

"Ein solches Kristallisieren in der Nationalität, wie bei den westlichen Völkern, kann beim deutschen Volke durch die Eigentümlichkeit des deutschen Volksgeistes gar nicht eintreten. Daher muß das deutsche Wesen immer universeller bleiben als andere Volkswesen. "

"Alles das muß auf diese Weise verstanden werden. Und die ganze Beweglichkeit des deutschen Wesens rührt davon her, daß der Deutsche mit seinem Volksgeist nicht so zusammengewachsen ist wie das im Westen von Europa der Fall ist. Daher auch die ungeheure Schwierigkeit, deutsches Wesen wirklich zuverstehen. Man kann es nur dann verstehen, wenn zuzugeben in der Lage ist, daß es ein Volkswesen geben kann, dessen Volksgeist eigentlich immer nur sporadisch in die Entwickelung des Volkes eingreift. "

Otto von Bismarck (1815 - 1898)

"Es muss ein eigentümlicher Zauber in dem Worte »deutsch« liegen."

Theodor Fontane (1819 - 1898)

"Der Deutsche lügt, wenn er höflich ist."

Friedrich Hebbel (1813 - 1863)

"Es ist möglich, daß der Deutsche noch einmal von der Weltbühne verschwindet, denn er hat alle Eigenschaften, sich den Himmel zu erwerben, aber keine einzige, sich auf der Erde zu behaupten, und alle Nationen hassen ihn, wie die Bösen den Guten. Wenn es ihnen aber wirklich gelingt, ihn zu verdrängen, wird ein Zustand entstehen, in dem sie ihn wieder mit Nägeln aus dem Grabe kratzen möchten."

Friedrich Nietzsche (1844 - 1900)

"Das deutsche Wesen ist noch gar nicht da, es muss erst werden; es muss irgendwann einmal herausgeboren werden, damit es vor allem sichtbar und ehrlich vor sich selber sei. Aber jede Geburt ist schmerzlich und gewaltsam."

Friedrich Lienhard (1865 - 1929)

"Deutschland ist in äußerster Not. Von der Urzelle aus muß die Erneuerung kommen. Die Urzelle ist aber keine sinnliche Sache, kein Außen, sondern ein Innen: Erneuere dein Herz, reinige dein Gewissen, ringe dich zum Sinn des Daseins durch!"

Joseph Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857)

“Die deutsche Nation ist die gründlichste, innerlichste, folglich auch die beschaulichste unter den europäischen Nationen, mehr ein Volk der Gedanken als der Tat.

Wenn aber die Tat nichts ist ohne den zeugenden Gedanken und nur erst durch den Gedanken ihre weltgeschichtliche Bedeutung erhält, so dürfen wir wohl sagen, daß diese beschauliche Nation dennoch eigentlich die Weltgeschichte gemacht hat. Dieser Hang, die Dinge in ihrer ganzen Tiefe zu nehmen, scheint von jeher der eigentliche Beruf der germanischen Stämme zu sein”.