Deutscher Geist

Was hätten Schiller, Goethe oder Rudolf Steiner wohl zu den heutigen Zuständen gesagt? 

Oder fragen wir besser: interessiert das noch irgendwen im Land der Dichter und Denker? 

Ich hoffe es, denn schon werden Stimmen laut, die fordern, man solle Deutschland abschaffen. Die Geschlechter sind es ja schon, und immer weniger sind noch der deutschen Sprache mächtig. Sollten wir es also nicht einfach sein lassen, mit diesem "Deutsch-Sein"? Was daran ist schützens- und erhaltenswert? Und was ist überhaupt "deutsch"? 

Schlager und Mülltrennung seien typisch deutsch, so liest man. Für mich ist es die Fähigkeit, Sinnfragen zu stellen und Unsinn zu erkennen - und der blüht ja gerade mächtig in Coronazeiten. Am Horizont dämmert bereits die neue Zeit herauf, mit einer weltbeherrschenden Idiokratie.

Nur deutsche Großgeistigkeit kann dies verhindern - die sich aber nicht entfalten kann, solange wir mit Schuldkomplexen niederknien. Nach 70 Jahren Umerziehung, die jetzt öffentlich besprochen wird (z.B. hier), scheint sich die Gelegenheit zur Selbstbefreiung zu bieten. Diesen Prozeß möchten die Beiträge auf dieser Seite unterstützen - in der Hoffnung, dass der schlafende Michel zum dichtend-denkenden Kriegerpoeten erwachen möge. Denn ohne ihn ist alle Welt verloren.

Thomas Christian Liebl

zu Leipzig im Juli 2021
im zweiten Jahr der Coronadiktatur
als der gesunde Menschenverstand auf die Intensivstation kam


Beginnen wir mit einem Paukenschlag:

Es gab nie ein deutsches Volk als Kollektiv. 

Schon deshalb kann es keine Kollektivschuld geben.

Volk meint eine Blutsgemeinschaft, doch das sind die "Deutschen" nicht.
Im Gegenteil war es die Bezeichnung für Menschen aus unterschiedlichsten Völkern, die als Geistverwandte friedlich leben konnten - eben weil sie sich nicht ihrer Abstammung verpflichtet fühlten, sondern gleichen Werten. 

Deutsch meint "freier Mensch", nämlich frei von Sippenzwängen und der Stimme des Blutes. Um solche Freiheit des Individuums zu verhindern, wurde das Märchen vom Deutschen Volk erfunden.

Willkommen!

Ich hoffe, die ungewohnte Aussage wirkt "erschütternd", und vermag so den Abwehrmechanismus zu überwinden, der beim Thema deutsch oder deutsche Identität bei den meisten anspringt. Er wurde im Rahmen der Umerziehung installiert, um uns von der Frage aller Fragen fernzuhalten:

Was ist ein Deutscher, und warum kann nur an deren Wesen die Welt genesen?

Der große Schleier

Wir alle stecken in einem geistigen Gefängnis, das uns hindern soll, in die Zeit vor 1871 zurückzublicken, und welch großes Zukunftswerk die Dichter und Denker eigentlich vollbrachten. Möge der im 2. Jahr der Virusdiktatur langsam mit Händen zu greifende Wahnsinn vielen die Kraft geben, aus dem Alptraum zu erwachen. Dazu noch ein Paukenschlag:

Deutsch sprechen, denken und fühlen zu dürfen ist eine Gnade, und verknüpft mit einer wichtigen, ja heiligen Mission.

Diese ist nicht Autobau, sondern die Entwicklung eines neuen Selbstbewusstseins, das den Einzelnen aus Denk- und Sippenzwängen befreit. Aus diesem neuen Selbstverständnis werden neue Gemeinschaftsformen wachsen, wo man keine absolute Macht mehr dulden wird wie jetzt in Coronazeiten.

Deutsche sind in Wirklichkeit Friedenstifter und Brückenbauer, und wer diesen Satz zu ertragen vermag - ja in wem es innere Bejahung auslöst, weil es sich wahr anfühlt - für den schreibe ich hier. Wir baden in einem Meer von Lügen, Verdrehungen und Halbwahrheiten, und die Richtigstellung wird eine titanische Aufgabe. Doch der Anfang ist gemacht durch Verstehen des folgenden.

Deutsch ist man im Herzen

Deutsch war nie die Bezeichung für ein bestimmtes Volk im Sinne gleichartiger, blutsverwandter Leute. Deutsch steht vielmehr für die Überwindung des Abstammungsprinzips, das bei Hitler als Wahn von der "Reinheit der Rasse" wieder herumspukte.

Deutsch meint eine Wesensart, die man mit Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religion oder Tradition teilen kann. Es meint eine Übereinstimmung in Werten wie Wahrheitsliebe, Treue, Redlichkeit oder Nächstenliebe. Wer sich diesen verpflichtet fühlt, und in seinem Denken und Tun gewissenhaft nach ihnen strebt, der ist ein Mensch deutschen Geistes. 

Denn nicht die Vorfahren, das Blut oder Gene geben einem dieses Streben ein, sondern der "Deutsche Geist" genannte Erzengel. Er verbindet Individuen völkerübergreifend, und deshalb wird er deutscher Volks-Geist genannt. Nicht der Nachweis einer Staatsangehörigkeit macht aus mir oder Dir einen Deutschen, sondern sich als Kind dieses Geistes zu fühlen, und vom Wunsch beseelt zu sein, Frieden durch Überbrückung von Unterschieden in die Welt zu bringen.

Deutsch ist man im Herzen, und es zeigt sich in der Tat.

Wesentliche Fragen stellen

Insofern ist nicht automatisch "Deutsch", wer einen BRD-Pass und Vorfahren in Bayern oder Preußen hat (Stichwort Gelber Schein und Reichsbürger). Auch das sind nur Ablenkungsmanöver und Beschäftigungstherapien, um nicht in die Zeit vor 1871 zurückzublicken, wo in deutschen Landen das Weltbürgertum erblühte.

Vor allem sollen wir nicht in uns selbst schauen, indem wir uns z.B. über unsere Motive befragen, warum wir uns eigentlich streiten und wechselseitig als Schlafschaf oder Coronaleugner anfeinden. Eben das ist nicht deutsch und des deutschen Geistes unwürdig und kleingeistig. Noch ein Paukenschlag.

Friedfertig und besonnen bleiben, Verständnis aufbringen und Respekt erweisen: das ist des Deutschen würdig - also die Würde anderer unter allen Umständen zu wahren. Das tut fast niemand mehr, aus dem einfachen Grund,

...weil man uns durch ständige Beschämung die Würde genommen hat und täglich nimmt. 

Die Schuldfrage zu klären hat für mich deshalb oberste Prioriät. Genauer gesagt, warum wir uns unbehaglich fühlen, obwohl der Verstand eine Schuld in dritter Generation als falsch zurückweist. Hier ist ein Verwirrspiel im Gange, dass mit Schulpsychologie nicht zu lösen ist, sondern nur mit dem Menschenverständnis der Dichter und Denker.